Die sogenannte PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) ist eine Safer-Sex-Methode, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen. Dabei nimmst Du entweder für einen festgelegten Zeitraum oder dauerhaft ein bestimmtes HIV-Medikament ein. PrEP bietet bei korrekter Anwendung den gleichen Schutz vor HIV wie Kondome oder Schutz durch Therapie.
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die PrEP und die dazu gehörenden ärztlichen Untersuchungen unter bestimmten Voraussetzungen: Wenn Du zu einer Gruppe mit erhöhtem HIV-Risiko gehörst und wenn Du die PrEP bei einem Arzt holst, der auf HIV spezialisiert ist. Wenn Du die PrEP selbst zahlen möchtest, kannst Du sie bei jedem Arzt bekommen. In Deinen lokalen Checkpoints können wir Dich gerne zu den Möglichkeiten in Deiner Region beraten.
Wenn Du die PrEP benutzt, solltest Du beachten, dass sie nur vor HIV schützen kann. Deshalb solltest Du regelmäßig Tests auf andere sexuelle Infektionen machen. Meistens ist dies Teil der ärztlichen Untersuchungen, die zur PrEP gehören. Auch einige Checkpoints bieten diese begleitenden Tests für die PrEP an. Das PrEP-Medikament kann manchmal auch Nebenwirkungen haben, zum Beispiel, dass es die Nierenfunktion schwächt. Deshalb werden bei den Begleituntersuchungen auch deine Nieren regelmäßig kontrolliert. Wenn du Nebenwirkungen bemerkst, sag deinem Arzt oder deiner Ärztin Bescheid. Du kannst mit der PrEP jederzeit aufhören, aber dann endet auch der Schutz vor HIV.
Unseren PrEP Flyer mit allen Infos rund um das Thema kannst du hier herunterladen.
